Auswirkungen von Alkohol auf die Potenz

Anfangs kann Alkohol eine sexuelle Enthemmung und eine stabile Erektion fördern. Aber mit der Zeit beginnt dieser Mechanismus einen entgegengesetzten Effekt auszuüben, d.h. Alkohol kann impotent machen. Alkohol vor dem Sex würde die Erektion bei Männern über 35 Jahre alt eher verschlimmern.

Manche Männer bemerken, dass die Erektion nach dem Alkoholkonsum härter wird und länger dauert. Die Ursache besteht darin, dass der Alkohol die Arbeit der Überträgerstoffe Dopamin, Serotonin und Opiate bewirkt. Die Überträgerstoffe sind chemische Stoffe, mit deren Hilfe die Hirnzellen miteinander Informationen austauschen. Mit diesen Stoffen überträgt das Gehirn einen Befehl, eine Erektion zu erzeugen oder zu beenden. Der späte Eintritt der Ejakulation oder die Unfähigkeit, einen Orgasmus (Samenerguss) zu erreichen, werden von der Wirkung des Serotonins und Dopamins auf die Kerne des Rückenmarks bedingt.

Der Alkohol enthemmt auch alle Instinkte der Menschen: den Hunger, die Aggression und die Libido. Also, der Alkohol übt eine indirekte Wirkung durch die Psyche auf die Sexualität aus. Das verläuft durch das Hemmen der Aktivität der Schläfenlappen der Hirnrinde. Wenn man nüchtern ist, hemmt die Aktivitätssteigerung der Schläfenlappen die Sexualität. Vom Standpunkt der Neurobiologie aus löst man die Bremse.

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Leider eignet sich Alkohol als ein potenzsteigerndes Mittel nicht. Mit der Zeit wird der Effekt seiner gesteigerten Dosen auf die Sexualität entgegengesetzt, was zur Verschlimmerung der Libido und der Erektion führt.

Warum wird die Erektion nach dem Alkoholkonsum mit der Zeit schlechter?

Im Gehirn gibt es Rezeptoren, die den Knöpfen ähnlich sind. Ein spezieller Stoff drückt auf diese Knöpfe, zum Beispiel Serotonin. Das verläuft nur, wenn es notwendig ist. Wenn Alkohol ins Gehirn hingelangt, bedingt er eine übermäßige Ausschüttung des Serotonins und drückt auf verschiedene Knöpfe, was ein ungewöhnliches Benehmen auslöst.

Auf allen Niveaus des Zentralnervensystems sind pro- und antierektile Rezeptoren des Serotonins vorhanden. Die Stimulation der Serotonin-Rezeptoren 1C bewirkt eine Erektion, und vom Typ 1А und 2 hemmt sie und fördert einen vorzeitigen Samenerguss. Ähnliche Zusammenhänge bestehen zwischen den a1- und а2-Adrenorezeptoren, m- und к-Rezeptoren der Opioide. Die Stimulation der a1 und к-Rezeptoren regt die Libido an, und die Aktivierung der а2- und m-Rezeptoren hat einen entgegengesetzten Effekt.

Bei einem regelmäßigen Alkoholkonsum verlieren die häufiger funktionierenden (erektilen) Rezeptoren ihre Empfindlichkeit, und die seltener funktionierenden (antierektilen) — nicht. Deshalb passt der Alkohol vor dem Sex den Männern ab 35 nicht.

Das ist ziemlich normal und gewöhnlich. Das Gehirn ist sehr plastisch: Es stellt sich laut den neuen Bedingungen um. Falls ein bestimmter Effekt auf das Gehirn ausgeübt wird (wenn man ein Gedicht wiederholt oder Auto fährt), verändert es seine Struktur laut diesen Aufgaben. Falls man Alkohol regelmäßig genießt (Koffein oder Nikotin), beginnt das Gehirn die Empfindlichkeit der Rezeptoren zu senken, die dieser Stoff erregt, und die Rezeptoren zu fördern, die vom Stoff gehemmt werden. Zum Beispiel die wissenschaftliche Arbeit verändert auch das Gehirn. Man kann das Gehirn schnell in grober Weise verändern, wobei die selbständige Wiederherstellung sehr lange dauert.

Eine gute Erektion ohne Alkohol

Die moderne Medizin kann den Männern mit Problemen mit der vorzeitigen Ejakulation neue, sichere und wirksame Mittel anbieten, wie zum Beispiel Priligy Generika. Dazu zählen selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die vor allem als Antidepressiva eingesetzt werden. Sie können die Ejakulation verzögern. Sie sind wirklich unbedenklich. Wenn man solche Probleme hat, soll man einen Arzt (Andrologen, Sexologen, Sexualmediziner oder Psychotherapeuten) aufsuchen. Es empfiehlt sich nicht, Sex mit Alkohol zu verbessern.

Darf man Alkohol mit Viagra zusammen einnehmen?

Es ist unerwünscht, Viagra mit Alkohol zu kombinieren. Es gilt, dass die PDE-5-Hemmer mit dem Alkoholgenuss kombinierbar sind. Doch der Alkohol ist imstande, Nebenwirkungen auf den Herzkreislauf und die Augen zu verschärfen.

Der Alkohol beeinträchtigt die Erektion auf lange Sicht und kann für das zukünftige Baby schädlich sein, falls es als Folge eines betrunkenen Geschlechtsakts geboren wird. Wir empfehlen, auch die Beiträge darüber zu lesen, wie lange man vor der Empfängnis keinen Alkohol trinken soll, warum das auch für den werdenden Vater wichtig ist, zeitweilig mit dem Alkoholgenuss aufzuhören, und darüber, ob die Mutter in der Schwangerschaft und der Stillzeit Alkohol trinken darf.


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